Markus Reiterberger feierte beim Rennwochenende auf dem Schleizer Dreieck sein IDM-Comeback. Durch die Zusammenarbeit von Masteroil und Teamchef Werner Daemen ergab sich spontan die Möglichkeit, mit dem "Masteroil by MRP" Team eine Wildcard zu bestreiten. Das Wochenende verlief für "Reiti" überaus erfolgreich. Der vierfache IDM-Champion startete aus Reihe eins in die Rennen und kämpfte um die Siege. Schlussendlich ging das Wochenende mit zwei zweiten Plätzen zu Ende. Er unterlag nur knapp EWC-Teamkollege Ilya Mikhalchik, der beide Rennen für sich entschied.
Schleiz ist für den 30-jährigen Obinger eine Herzensangelegenheit. Der Kurs ist neben Spa eine seiner absoluten Lieblingsstrecken. Seit dem 100-jährigen Jubiläum der bei Fahrern und Fans beliebten Naturrennstrecke in Thüringen ist Reiterberger Mitglied im MSC Schleizer Dreieck e. V. und Halter einiger Rekord.
Die Rückkehr in die IDM war allerdings eine große Herausforderung, vor allem weil es mit dem komplett neu aufgebauten Motorrad keine Erfahrungen gab und Reiti zuletzt ausschließlich mit Reifenmaterial von Dunlop fuhr. Sowohl in der Langstrecken-WM als auch in der Asiatischen Meisterschaft feierte er seine Erfolge mit Reifen von Dunlop. Die Umgewöhnung zu den Pirelli-Reifen meisterte der viermalige IDM-Meister schlussendlich souverän.
Ermöglicht wurde die Teilnahme dank Teamchef Werner Daemen, Masteroil und die tatkräftige und finanzielle Unterstützung seiner langjährigen persönlichen Sponsoren und BMW Motorrad sowie Alpharacing. Da Reiti nur als Gaststarter antrat, war er laut Reglement nicht punktberechtigt.
Markus Reiterberger:
"Es war wieder ein geiles Wochenende in Schleiz! Am Freitag und am Samstag hatte ich noch einige Probleme mit dem Motorrad, das sich sehr unruhig verhielt und wenig Grip aufbaute. Von Samstag auf Sonntag haben wir einiges umgebaut. Von da an war ich sofort wieder schnell. Ich wünschte, wir hätten Freitag mit dieser Basis begonnen. Im zweiten Rennen lag ich in Schlagdistanz zum Sieg. Ich habe wirklich alles gegeben, mehr als 100 Prozent. In der letzten Runde fuhr ich Kampflinie. Da ich in der letzten Kurve die Linie nicht ganz halten konnte, ging der Sieg an Ilya. Dennoch war das Rennen richtig geil! Ein Sieg wäre natürlich toll gewesen. Es war aber auch so ein atemberaubendes Wochenende vor bestem Publikum. Ich bin sehr dankbar, dass ich mitfahren konnte und danke meinem gesamten Team und allen, die mich hierbei unterstützt haben."
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