Markus Reiterberger hatte viel zu tun in der letzten Woche, denn diese wurde von einem straffen Testplan regiert, den der Obinger in Belgien, Deutschland und Frankreich absolvierte.
Vergangenen Sonntag hat sich Reiti auf den Weg gemacht, um sich mit seinem persönlichen und dem BMW Motorrad World Endurance Team Manager Werner Daemen auf der Rennstrecke in Spa-Francorchamps zu treffen. Zusammen mit seinem EWC-Teamkollegen Ilya Mikhalchik fuhr Reiti am Montag darauf die diesjährige IDM-BMW S 1000 RR. Da aufgrund der Corona-Einschränkungen keine Mechaniker mit an der Rennstrecke sein konnten, mussten Reiti und sein Teamkollege selber anpacken und Reifen wechseln, schrauben und ein paar Einstellungen am Bike vornehmen, was dem Besitzer einer Motorradwerkstatt in Obing natürlich sehr gut taugte. Insgesamt fuhren die beiden BMW-Topfahrer zwar nur rund 25 Runden auf dem sehr schnellen Kurs in Belgien, aber Reiti’s Zeit war mit knapp 2’24 Minuten nahe am Rundenrekord und das lässt für die geplante Rückkehr der Endurance Weltmeisterschaft nach Spa-Francorchamps im Jahr 2022 Gutes erahnen.
Am Dienstag nutzte Markus Reiterberger seinen freien Tag nicht etwa zum Ausruhen. Er verabredete sich mit seinem Kumpel Mike auf der Nordschleife und ist mit dem Action-Bike-Team ein paar Runden gefahren. Am Mittwoch dann ging es weiter. Die lange Reise nach Le Mans, Frankreich für den Test in Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen Ende August stand an.
Am Donnerstag und Freitag testete Reiterberger zusammen mit dem BMW Motorrad World Endurance Team und seinen beiden Teamkollegen Ilya Mikhalchik (UKR) und Kenny Foray (FRA) die BMW S 1000 RR auf Herz und Nieren. Die To-Do-Liste für die beiden Testtage war sehr lang, aber alle drei Fahrer haben hervorragend zusammen gearbeitet und konnten sehr viele positive Erfahrungen in Vorbereitung auf den nächsten großen Einsatz, am 29. und 30. August auf dem Circuit Bugatti sammeln. Die Rundenzeiten der drei BMW-Asse lagen recht eng beieinander und zeugen von dem hohen Niveau auf dem das Team arbeitet. Die Vorbereitungen liefen hervorragend und mit nur noch wenigen kleinen Punkten, die sich noch auf der Vorbereitungsliste befinden, sind alle optimal auf das „24 heures du mans“ Rennen eingestimmt.
Markus Reiterberger:
„Das war eine sehr intensive Woche, aber ich hatte wirklich Spaß. Spa ist eine so geile Strecke, vor allem sehr schnell und ich hatte wirklich Gaudi da zu fahren. Besonders fand ich super, auch einmal gegen meinen Manager zu fahren, denn Werner hat selber auch ein paar Runden mit gedreht. Da keine Mechaniker da waren, mussten wir selber Reifen wechseln und schrauben und auch das war auch mal cool. Ich konnte zwar nur drei oder viermal raus fahren, aber ich bin dem Rundenrekord sehr nahe gekommen und es war schön, endlich mal wieder auf dem Bike zu sitzen.
Am Dienstag dann hab ich den freien Tag genutzt und bin mit meinem Kumpel Mike zur Nordschleife (Nürburgring) gefahren. Dafür geht mein Dank auch an das Action-Bike-Team, die es ermöglicht haben, dass ich mitfahren durfte.
Den Mittwoch haben wir auf der langen Fahrt nach Le Mans im Auto verbracht. Ein sehr voller Testplan wartete dort auf uns drei Fahrer, aber wir haben diesen ganz gut abarbeiten können und die positiven Erfahrungen überwogen dabei. Mit drei Fahrern und zwei Motorrädern haben wir wirklich jede Sekunde genutzt. Wir sind auch einige ‚long runs‘ gefahren. Es arbeiten alle sehr hart im Team und wir verstehen uns alle super, was die Arbeit sehr angenehm macht. Ich finde, wir haben extrem viel erreicht in diesen beiden Testtagen und das macht mich sehr zufrieden und ich fühle mich sehr gut auf das nun anstehende 24-Stunden-Rennen von Le Mans vorbereitet.
Am Freitagnacht ging es dann wieder zurück nach Deutschland, auf den Hockenheimring. Dort hat das IDM-Team von Werner getestet und ich hab noch den halben Tag dort verbracht und dann bin ich von da aus wieder nach Hause gefahren. Auch wenn es ein sehr straffes Programm war, bin ich doch wirklich zufrieden mit der letzten Woche und ihren Ergebnissen.“
Titelbild: © David Reygondeau | FIM EWC
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