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  • Judith Pieper-Köhler

Edelmetall für Reiti und das BMW Motorrad World Endurance Team in Le Mans

Die 44. Ausgabe der 24 Heures Motos auf dem Circuit Bugatti in Le Mans ist nach 24 Stunden heute Mittag um 12 Uhr zu Ende gegangen. Das BMW Motorrad World Endurance Team ist mit einer Podiumsplatzierung in die Saison 2021 der FIM Endurance World Championship (FIM EWC) gestartet. Bei den 24 Stunden von Le Mans (FRA) sicherten sich Markus Reiterberger (GER), Ilya Mikhalchik (UKR) und Xavi Forés (ESP) auf der neuen #37 BMW M 1000 RR mit einer grandiosen Aufholjagd den dritten Rang.

Bereits in der Qualifikation hatte das Team um Werner Daemen den dritten Platz belegt. Als der Langstreckenklassiker am Samstag um 12.00 Uhr MESZ begann, gelang Reiterberger ein perfekter Start: Er übernahm sofort die Führung. Doch bereits kurz darauf musste das BMW Motorrad World Endurance Team einen Rückschlag hinnehmen. Ein Problem mit dem Kraftstoffsystem führte zu mehreren ungeplanten Boxenstopps. Das Team fiel mit vielen Runden Rückstand auf einen scheinbar aussichtslosen 43. Rang zurück. Sie bewiesen aber einen großartigen Kampfgeist, und die drei Fahrer überzeugten mit einer begeisternden Performance auf der M RR. Mit sehr schnellen Rundenzeiten arbeiteten sie sich Position um Position wieder nach vorn. Zur Rennhalbzeit um Mitternacht lag die #37 BMW bereits schon wieder auf dem fünften Rang, kurz darauf übernahm Teamkollege Mikhalchik Position vier. Am Sonntagmorgen lag das BMW Motorrad World Endurance Team dann auf Rang drei und nahm damit endgültig Kurs auf das Podium. So blieb es über die gesamte verbleibende Renndistanz, und nach 24 Stunden brachte Forés die #37 BMW M 1000 RR auf dem dritten Platz ins Ziel. Es war ein hartes langes Rennen für Reiti und seinen spanischen und ukrainischen Kollegen. Die Aufholjagd allerdings war für alle, die das Rennen verfolgt haben ein Augenschmaus. Keiner hatte nach den Problemen am Anfang mit einem derartigen Ausgang gerechnet, schon gar nicht mit einem Podiumsplatz. Einmal mehr haben der Bayer und das belgische Team seines Managers Werner Daemen bewiesen, was in ihnen steckt. Ein paar Tage Ruhe wird es sicher brauchen, um zu realisieren, was sie da eigentlich geleistet haben.

Am 17. Juli findet der nächste Einsatz in der Langstrecken-Weltmeisterschaft, das 12 h Rennen in Estoril, Portugal statt.

Markus Reiterberger: „Ich habe mich geehrt gefühlt, den Start fahren zu dürfen. Schon der Lauf zum Bike war gut, und als ich dann weggefahren bin, war es richtig gut. Ich habe ganz vorsichtig versucht, die Reifen nicht so abkühlen zu lassen und Sprit zu sparen. Anscheinend war der Reifen aber doch noch nicht ganz auf Temperatur, was mich sehr gewundert hat, denn es war wirklich heiß. Letztendlich ist mir in der vorletzten Kurve das Vorderrad eingeknickt, und ich bin ins Kiesbett geschlittert. Ich bin anschließend noch zwei Runden mit dem beschädigten Bike gefahren, musste dann aber doch an die Box. Es tut mir leid für das ganze Team, dass mir dieser Fehler unterlaufen ist. Der Sturz war im Endeffekt gar nicht so schlimm, das Problem waren die technischen Defekte. Nachdem diese behoben waren, sind wir quasi fehlerfrei durch die 24 Stunden gekommen. Ich möchte mich beim ganzen Team für die harte Arbeit bedanken, und auch bei meinen Teamkollegen, dass sie so tapfer durchgehalten haben.“

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