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Judith Pieper-Köhler

(DE) Erfolgreicher letzter Test der WorldSBK-Vorsaison auf Phillip Island beendet


Markus Reiterberger geht mit positivem Gefühl in die neue Saison

Nachdem Markus Reiterberger seinen Jetlag nach der langen Reise auf die Halbinsel Phillip Island überwunden hatte, ging es am Montag, den 18. Februar und am Dienstag, den 19. Februar auf die berühmte Grand-Prix-Rennstrecke, nur ca. zwei Stunden von Melbourne, Australien entfernt, für den letzten offiziellen Test der WorldSBK-Vorsaison. Für „Reiti“ ist es der dritte Besuch auf Phillip Island. Er kennt die Rennstrecke und ihre Ansprüche und hat sich dementsprechend gut auf diese vorbereitet. Mit seinem neuen Team, dem BMW Motorrad WorldSBK Team ist es allerdings das erste Zusammentreffen in Australien. Seit dem letzten Test in Portimao, Portugal sind drei Wochen ins Land gezogen und es war genügend Zeit, die dort gesammelten Daten auszuwerten. 

Der erste Testtag begann für den 24-Jährigen positiv. Reiterberger bewegte sich permanent in den Top Ten und zeitweise sogar in den Top Fünf des Starterfeldes. Die BMW S 1000 RR funktioniert auf Phillip Island bedeutend besser, als noch vor drei Wochen in Portimao. Die Bewegungen des Bikes sind etwas weniger geworden, am Grip fehlt es allerdings noch. BMW hat viele neue Teile mit nach Australien gebracht und die Aufgabe des Teams war es, diese durchzuarbeiten und auf Herz und Nieren zu prüfen. Den Testplan konnten Markus Reiterberger und seine Crew gut bewältigen und er beendete Tag eins auf der insgesamt neunten Position, mit nur 1,2 Sekunden Rückstand auf die Spitze der Gruppe. Durch Schmerzen in der linken Schulter, die während eines Trainings im November letzten Jahres das erste Mal aufgetreten sind, konnte sich Reiterberger nicht so verausgaben, wie er es gern getan hätte. Die langen Linkskurven der Rennstrecke beanspruchen die linke Schulter sehr und so musste er sich aufgrund der Schmerzen nach Testende ins Clinica Mobile begeben, um sich dort behandeln zu lassen. 

Tag zwei verlief ebenso positiv wie Tag eins, auch wenn man das anhand des Gesamt-Ergebnisses vielleicht nicht vermuten mag. In den ersten Runden am Morgen war Reiterberger gut dabei, konnte sich zeitweise sogar rund um Position vier bewegen und lag nie weit von seinem Teamkollegen Tom Sykes (GBR) entfernt. Auch der Grip am Hinterrad konnte verbessert werden. Nach dem Test eines neuen Satzes Pirelli-Reifen und dem folgenden Wechsel zurück zu den Reifen vom Morgen, funktionierte die BMW S 1000 RR nicht mehr so geschmeidig wie zuvor und war recht anfällig für den Grip-Level auf der Rennstrecke. An einer Lösung, dies zu beheben, wurde dann am Nachmittag weiter gearbeitet. Durch ein weiteres kleineres technisches Problem konnte der Obinger dann nicht noch einmal auf die Strecke raus fahren und seine Zeit verbessern und beendete den zweiten Testtag auf der zwölften Position. Auch die Schulter war an diesem Tag kein allzu großes Hindernis mehr.


Markus Reiterberger #28; P9 und P12: „Ich bin recht zufrieden mit dem Test der letzten beiden Tage. Mit meinem Team funktioniert alles super. Mein Crew-Chief, Pete Benson nimmt sich sehr viel Zeit für mich und setzt alles daran, die gesammelten Daten so gut wie möglich zu verarbeiten und mein Team arbeitet sehr hart, um das Bike so abzustimmen, wie ich es brauche. Die Zeiten sind gut und das Bike fühlt sich bedeutend besser an als in Portimao. BMW hat viele Teile mitgebracht, die wir hier alle durchtesten konnten. Wenn wir jetzt noch eine Lösung für Balance, Grip und Bewegung finden, dann kann ich richtig schnell sein. Mein Gesamteindruck ist positiv und ich bin guter Dinge, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir müssen hier noch etwas Geduld mitbringen und uns nicht zu sehr unter Druck setzen. Es ist ein neues Motorrad, welches wir erst einmal verstehen lernen müssen. Aber heute hatte ich mal wieder richtig Spaß am Fahren und freue mich auf das kommende Wochenende, wenn die Saison endlich los geht.“

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