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  • Judith Pieper-Köhler

4. Meistertitel an tragischem Wochenende auf dem Hockenheimring


Markus Reiterberger hat die IDM-Saison 2022 mit seinem insgesamt vierten deutschen Meistertitel (2013, 2015, 2017 und 2022) und mit 12 der insgesamt 14 möglichen Siege in der IDM Superbike Klasse beendet. Nach einem sehr tragischen Auftakttag am Freitag, den 23. September, bei dem im zweiten freien Training Superbike Kollege Leon Langstädtler auf dem Hockenheimring tödlich verunglückte, war es sehr still im IDM-Paddock. Die Gedanken waren bei der Familie und den Freunden des 24-Jährigen. Der Start in das erste Qualifying ist den Piloten der Serie nicht leicht gefallen. Reiti hatte ein sehr gutes erstes Qualifying. Der Battle mit Florian Alt hat die Spannung gehalten. Ein paar kleinere Chattering-Probleme verhinderten das Sichern der Pole Position, doch mit Startplatz zwei war eine gute Ausgangsposition für das erste Rennen am Sonntag geschaffen.

Mit einem Raketenstart ging es am Sonntag ins erste Regen-Rennen, bereits nach drei Runden hatte sich Reiterberger einen bequemen Vorsprung auf seine Verfolgergruppe heraus gefahren. Die BMW M 1000 RR hat sich perfekt angefühlt und nach dem nassen Warm up, bei dem der 28-Jährige sich nicht so wohl gefühlt hatte und ein paar Anpassungen durch sein Team, gab es im ersten Rennen nichts mehr am Motorrad auszusetzen. Der Sieg war dem Obinger sicher.

Auch ins zweite Rennen startete Reiti von Startplatz neun (Reverse Grid Prozedur) sehr gut und er konnte schnell auf Florian Alt aufschließen. Zu Beginn des zweiten Rennens hatte es noch etwas genieselt, die Strecke trocknete aber im Laufe des Rennens ab un der hintere Grip ließ nach. Reiti musste sich mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Alt fuhr 1,111 Sekunden vor ihm ins Ziel. Die IDM Saison 2022 beendet Markus Reiterberger als Internationaler Deutscher Meister mit 124 Punkten Vorsprung auf Florian Alt.

Markus Reiterberger: „Zuerst einmal möchte ich der Familie und den Freunden von Leon Langstädtler mein herzliches Beileid aussprechen. Es ist immer sehr schlimm, wenn so etwas passiert und da gibt es auch nicht viel dazu zu sagen, außer dass ich allen viel Kraft wünsche.

Zum sportlichen Teil unseres Wochenendes kann ich nur wieder meinem Team für die super Arbeit danken, die sie geleistet haben. Ich hatte im ersten Rennen wieder ein perfektes Bike und mit dem grandiosen Start konnte ich mich schnell absetzen. Die Wetterbedingungen waren allerdings nicht optimal. Wir hatten in diesem Jahr noch nicht so viel Regenzeit und die Fahrt war eher ein Ritt auf Messers Schneide. Als die Strecke im Laufe des zweiten Rennens abtrocknete, ließ der hintere Grip nach. Ich hab ganz schön was riskieren müssen. Flo hat echt alles gegeben und sich den Sieg am Ende gesichert. Den Titel hatte ich ja bereits seit Assen in der Tasche. Ich bin sehr stolz, dass wir es wieder geschafft haben und zum ersten Mal ist ein Fahrer in der IDM zum vierten Mal zum Meister gekürt worden und dafür danke ich meinem Team und allen, die mich auf diesem Weg unterstützt haben."

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