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  • Judith Pieper-Köhler

Erster Sieg in der EWC für Reiti und das BMW Motorrad World Endurance Team in Most- Vize-Weltmeister

Das BMW Motorrad World Endurance Team steht zum ersten Mal in der FIM Endurance World Championship (FIM EWC) auf der obersten Stufe des Podiums. Bei Saisonfinale 2021, dem Sechs-Stunden-Rennen in Most (CZE), feierte das Team rund um Markus Reiterberger seinen ersten Sieg in der FIM EWC. Nach einem atemberaubenden Finish überquerte die #37 BMW M 1000 RR die Ziellinie auf Platz eins. Im Sattel hatte sich Reiti mit seinem Kollegen Ilya Mikhalchik (UKR) abgewechselt. Kenny Foray (FRA) stand als dritter Fahrer bereit. Mit dem Sieg sicherte sich das BMW Motorrad World Endurance Team den zweiten Platz in der Meisterschaftsgesamtwertung der FIM EWC 2021, also den Vize-Weltmeistertitel.

Mit Startplatz zwei hatten Reiterberger, Mikhalchik und Foray im Qualifying für eine gute Ausgangslage für die #37 BMW M 1000 RR gesorgt.

Im Getümmel des Starts fiel Mikhalchik zwar kurzzeitig auf den sechsten Rang zurück, doch mit Speed und Können arbeitete er sich schnell wieder nach vorn. Nach einer Viertelstunde lag Mikhalchik auf Rang zwei, kurz darauf brachte er die #37 BMW M 1000 RR in Führung und baute diese immer weiter aus. Im weiteren Rennverlauf, in dem es auch zwei längere Safety-Car-Phasen gab, mussten er und Reiterberger die Spitzenposition nur zweimal kurz abgeben. Mit einer starken fahrerischen Leistung, kluger Strategie und einer perfekten BMW M 1000 RR führte das Team das Rennen fast die gesamte Zeit über an.

Die Schlussphase war jedoch nichts für schwache Nerven: Von hinten rückte die #7 Yamaha des YART-Teams immer näher heran. Aber Reiterberger behielt kühlen Kopf, zeigte sein ganzes Können, teilte sich das Rennen perfekt ein und verteidigte den ersten Sieg bis ins Ziel. Nach sechs Rennstunden und einem echten Krimi am Schluss sah er die Zielflagge mit 0,070 Sekunden Vorsprung.

2021 war die zweite Saison des BMW Motorrad World Endurance Teams in der FIM EWC, die neue BMW M 1000 RR kam in diesem Jahr erstmals zum Einsatz. Bei den ersten beiden Rennen in Le Mans (FRA) und Estoril (POR) holte das Team je Rang drei auf dem Podium. Bei Lauf drei, dem Bol d’Or in Le Castellet (FRA) musste die Mannschaft aufgrund eines technischen Problems vorzeitig aufgeben. Wenige Wochen später folgte in Most der umjubelte erste Sieg.

Markus Reiterberger: „Ich glaube, das war ein wirklich atemberaubendes Rennen – bis zum Schluss. Ilya ist den Start gefahren, hat im ersten Stint alle überholt, und wir haben die Führung übernommen. Wir haben mit einer Fünf-Stopp-Strategie geliebäugelt, doch dazu braucht man ein Safety Car. Das ist auf dieser Strecke sehr wahrscheinlich, und es kam dann auch so. So ist es uns gelungen, einen Stopp weniger als zum Beispiel YART zu fahren. Ich denke, dass der Benzinverbrauch heute der Schlüssel zum Erfolg war, und dass wir fehlerfrei durchgefahren sind. In meinem letzten Stint habe ich alles gegeben, bin gegen die Uhr gefahren. Das war sehr hart, weil Marvin Fritz von hinten richtig gepusht hat. Es war wirklich sehr knapp, aber ich habe es geschafft. Ich bin einfach dankbar, dass wir endlich gewonnen haben, denn das gesamte Team hat es mehr als verdient. Dies ist der Lohn für die viele, harte Arbeit. Danke das das Team, an BMW und an alle Unterstützer. Das ist einfach ein schöner Saisonabschluss.“

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